Partizipation

Der Begriff "Partizipation" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Beteiligung bzw. Mitwirkung.

Partizipation ist eine Voraussetzung für den Schutz von Kindern in Kindertageseinrichtungen.
Im pädagogischen Tagesablauf muss dabei zur Gewährleistung der Aussichtspflicht und zur Vermeidung von Unfallgefahren vor allem folgendes beachtet werden:

der körperliche und geistige Reifegrad der Kinder
die aktuelle Gruppenzusammensetzung und Personalbesetzung
die vorhandene Zimmerausstattung und die Größe des Raumes

Im pädagogischen Bereich steht eine Gleichberechtigung der Interessen aller Kinder im Vordergrund. Dazu sollen die pädagogischen Fachkräfte mit den Kindern kommunizieren und tägliche Entscheidungen mit ihnen gemeinsam treffen.

Für uns ist es wichtig, die Kinder in Entscheidungsprozesse die den Kitaalltag betreffen, einzubeziehen und aktiv an den Geschehnissen zu beteiligen. Kinder sind durchaus in der Lage, selbst eigene Interessen zu erkennen und zu vertreten, Entscheidungen zu treffen und Konflikte auszuhandeln. Wir wollen ihnen daher die Möglichkeit geben, den Alltag bewusst und gezielt mitzugestalten. Kinder werden selbstständig durch Ausprobieren und Handeln. Dafür benötigen sie überschaubare und weitgehend "erwachsenenfreie" Proberäume. Außerdem brauchen sie, um Entscheidungen zu treffen, Alternativen, zwischen denen eine echte Entscheidung auch möglich ist.

Aufgabe der Pädagogik ist es Räume zu schaffen, in denen Kinder Partizipation leben können.
Ziel ist es, Selbstbewusstsein, Verantwortungsgefühl und Toleranz zu vermitteln und sie darin zu bestärken.
Partizipative Bildungsprozesse fördern und stärken die Kinder somit in ihrer gesamten Persönlichkeit.